Sonntag, 30. November 2008

Argh...

Jaja... ein Meister des Layouts bin ich nicht. Aber vielleicht teilen andere Blogger-Nutzer ja das gleiche erbärmliche Schicksal, dass beim Erstellen eines Posts (vor allem mit Bildern!) widerliche Code-Probleme auftreten (vor allem, wenn man "cleverer Weise" den Text woanders vorschreibt und die Fotos später einfügt...)
Das entnervte Resultat ist die kleine Fotostrecke im letzten Artikel. Ich hoffe ihr könnt die Bildkommentare dennoch zuordnen...

Advent, Advent…

... und schon wieder neigt sich ein Monat dem Ende. Einer mit spärlichen Nachrichten meinerseits, aber schließlich dreht sich unser Planet ja auch ganz gut ohne den Blog weiter (Anm. des Autors: An dieser Stelle lächzt der Autor nach ein paar aufmunternden Aufforderungen regelmäßiger in die Tasten zu hauen - falls noch irgendwer das hier liest. Er ist ab und an eine Rampensau.)

Obwohl heute schon der erste Advent da ist und man in Deutschland ja schon seit einer Woche in vorweihnachtlicher Stimmung wäre, geht es hier in Slowenien eher etwas langsamer zur Sache. Der Aufbau des Weihnachtsmarktes braucht ein wenig länger, der riesige Weihnachtsbaum auf dem Prešeren Platz steht noch ohne Beleuchtung da, und auch sonst wird uns die Vorweihnachtsstimmung nicht gerade um die Ohren gehauen. Klar, auch hier kann man teilweise unverschämt früh Weihnachtsgebäck in den Supermärkten kaufen. Die stilvolleren haben ihr Sortiment allerdings erst vor ein paar Tagen voll auf Weihnachten geschaltet – angenehm spät also.

Nach einem überfälligen Wintereinbruch, der den weihnachtlichen Stimmungsmotor auch bei mir ans Laufen gebracht hat, habe ich es heute mal wieder aus der beschaulichen Hauptstadt Sloweniens in die atemberaubende Natur geschafft. Da ich ja als „Bergischer“ die letzten zwei Jahre im doch eher flachen Bremen verbracht habe, kann man das hier doch als eine Art Kultur- oder eher Naturschock beschreiben. Trotz des eher schlechten Wetters haben uns Berge, Nebel und schneebedeckte Landschaft ein wirklich beeindruckendes Bild ergeben. Leider habe ich meine Kamera nicht dabei gehabt, da der Trip in die Natur dann doch etwas spontan war (was mir auch einen nasskalten Hintern beschert hat, da ich nur mit wassersaugender Jeanshose ausgestattet war).

Aber keine Sorge: Ich schulde euch allen ja noch ein paar Berichte und ein paar Schnappschüsse. Vor gut zwei Wochen habe ich es ja das erste Mal geschafft innerhalb Sloweniens was zu unternehmen und da ging es auch, ihr ahnt es bereits, in die Natur. Das Wetter war, trocken, kühl und sonnig und wir hatten im kleinen Skoda von Chris, einem guten Freund, den ich hier kennen gelernt habe, sehr viel Spaß. Zwar haben wir unsere Ziele, entweder einen Spaziergang um den See Bohinj oder eine kleine Bergwanderung in der selben Gegend zu machen, verfehlt aber es sind doch viele lohnende und bleibende Eindrücke geblieben. Ein paar davon kann ich sogar mit euch teilen. Et voilà!


Links und rechts: Skofja Loka im Nebel.








Links: Baum!

Rechts: Wo ist der Fehler?














Links: Lone und Chris

Rechts: Auch ohne Photoshop kann man Spaß haben!



Rechts: Panorama satt






Links: Brücke über die Sora

Ich wünsche euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit und hoffe, dass euch gut geht.

Alles Gute,

Euer Wahlslowene




Mittwoch, 26. November 2008

Dèjá-vu ?

Jajaja, ich bin faul! Ich muss es ja eingestehen. Aber zur Zeit habe ich so wenig Lust zu schreiben (was sich vor 2 Minuten geändert habt, wie ihr jetzt seht...)

Ereignisreiche Wochen liegen hinter mir. Stellt sich die Frage: Wo fange ich an?
Vielleicht am Anfang - ganz am Anfang. Zum Appetitanregen, könnte man sagen. Denn wie ihr euch vielleicht erinnert, schulde ich euch noch eine kleine slowenische Besonderheit, die mich sehr satt und glücklich macht :) Die Rede ist von den Studenski Boni. Das sind Coupons, oder besser Essensmarken, die man bei der hiesigen Studentenorganisation für wenig Geld erwerben kann. Damit geht man dann in ein Restaurant, bestellt ein Studentenmenü und "zahlt" mit dem gekauften Coupon. Fast jedes Restaurant und Imbiss der Stadt ist an dem System beteiligt und deckt seine Kosten durch staatliche Unterstützung. So kann man dann locker ein 3 Gänge-Menü (inkl. Salat) für 3,50 € erwerben, was dann eins der teuersten ist. Der Durchschnittspreis für die Coupons liegt so bei 2-2,50 €. Man kann die Dinger auch auf Vorrat kaufen, was ohnehin ratsam ist, schließlich weiß man ja nie, wo die lieben Komillitonen essen wollen. Das gemeinsame essen erfordert also entweder eine gute Absprache, oder einige doppelte Coupons ;-) Zwei Nachteile hat das ganze jedoch: 1. man nimmt zu, was bei mir ja nicht so schlimm ist. 2. man wird kochfaul, also ich zumindest. Aber es ist auch einfach schön, bedient zu werden, gutes Essen zu bekommen und dabei auch noch satt zu werden - Vorzüge, die man in Bremen (und vermutlich allen anderen Mensen der Republik) nicht genießen kann.
Achja, und so sehen die Dinger dann aus





Nun ist's aber spät und ich will schlafen. Das schlechte Blogger-Gewissen habe ich erstmal beruhigt und nun kann ich neue Motivation sammeln!


Se vidimo,

Euer Björn

Mittwoch, 5. November 2008

Ja er lebt noch…

… der durch den Süden Europas reisende Student. Nach langer Pause kann ich mich endlich mal wieder aufraffen Euch auf dem Laufenden zu halten. Es ist ja nicht so, dass hier nichts passiert wäre.

Das letzte Lebenszeichen habt Ihr ja kurz vor meinem Geburtstag erhalten. Den habe ich auch gebührend gefeiert und habe gewissermaßen die nächste Hausparty-Runde für die Zagrebska Ulica 16 eingeläutet. Aber alles der Reihe nach…

Das Wochenende vor meinem Geburtstag war ich noch mit ein paar Freunden in Zagreb, Kroatiens schöner Hauptstadt. Als ich aus dem Zug stieg und die ersten Eindrücke der Stadt bekam, musste ich mich doch sehr fragen, warum Kroatien kein EU-Mitglied ist. Zumindest von der Infrastruktur der Stadt habe ich einen sehr modernen Eindruck gewonnen. Allerdings ist erstens eine Hauptstadt selten repräsentativ für den Rest des Landes und zweitens wird es wohl auch noch andere Gründe geben, die den Kroaten zurzeit den Weg versperren.

Einen Lacher mir Erklärung kann ich euch allen dann aber doch präsentieren. Erst die Erklärung: Wie auch sonst in Europa und dem Teil der Welt, den ich kenne, hat sich auch in Slowenien eine breite Imbisskultur entwickelt. Wichtiger Bestandteil davon ist der BUREK, die Balkanversion des uns bekannten Börek. Wenn ihr euch das merkt, könnt ihr euch unseren Spaß bei der folgenden Grenzkontrolle vorstellen:

Man beachte bitte den kleinen markierten Bereich!

Dank vielen Gästen und vielen Glückwünschen von hier und aller Welt (ja auch aus dem weiten Australien kam einer der ersten Geburtstagsglückwünsche – Danke Anne!) habe ich mich auch sehr gefühlt. Die erste Gratulantin war natürlich Nora, die mir diesen Tag sehr versüßt hat und ohne Ihre Kochkünste wäre es nur halb so gut gewesen (das bestätigen alle, ist also nicht nur Süßholzgeraspel) Es war echt schön zu sehen, wie viele Leute an einen so denken und wie viele auch diesen Blog lesen. Natürlich wurde ich auch reichlich beschenkt, wovon auch alle Leser profitieren werden: ich hab‘ jetz ‚ne Digitalkamera! KLICK und so sieht das dann aus:

Naja... so sieht das aus wenn man's (noch) nicht kann...


... und so sieht es aus, wenn es schon was besser geht:


Mehr davon gibt es in meinem Webfotoalbum bei Picasa.

Damit ich auch ja nicht irgendwie einroste, habe ich von Nora noch einen Gutschein über eine Fahrt nach Bologna bekommen: ein ganz uneigennütziges Geschenk muss man da wohl sagen ;-) Den habe ich auch prompt eingelöst, denn Nora hatte ja auch letzte Woche Geburstag. Und so saß ich auch wieder mal im Zug nach bella Italia (da geht’s auch dieses Wochenende dann wieder hin – ich verbringe meine Nächte nur noch in Nachtzügen). Ein sehr schönes Wochenende, zumal auch Noras Eltern da waren. Neues habe ich nicht zu berichten, aber hier sind mal ein paar eigene Schnappschüsse dieser einzigartigen Stadt. Viel Spaß beim anschauen (mehr gibts HIER)

links: Die schiefen Türme Bolognas - Garisenda und Asinelli
rechts: Blick vom Torre Asinelli
unten: Bildausschnitt aus der Pinoteca Nazionale





So, damit ihr auch Eure Augen nicht überanstrengt, endet der Bericht auch erstmal hier. Aber keine Sorge, ich habe die a
nderen Geschichten und Eindrücke schon festgehalten, und ihr könnt euch morgen wieder auf Neuigkeiten einstellen!

Se vidimo!

Euer Björn